Musik hat mich ein Leben lang begleitet: Mein Vater war Opern- und Konzertsänger. Der Großvater und die Mutter spielten Klavier. Ur-Ur-Großvater Friedrich Olivier war Stabs-Hornist in der Königlich Preußischen Armee. Orgelbau-Meister des Barock hinterließen im Rheinland und in den Niederlanden viele Spuren. Einige ihrer kostbaren Werke sind bis heute nicht verstummt.
Nach dem Split von PARZIVAL habe ich als freier Journalist die Szene jahrelang von der anderen Seite beleuchtet. Jetzt startet unsere Klassik-Rock-Band mit dem Doppelalbum DAVID - THE HYMN wieder durch - mit 23 neuen Songs und nach 50 Jahren Funkstille! Bis dahin war es ein weiter Weg ...
Der lange Weg zu PARZIVAL: Thomas, 14 Jahre alt, gründet in Lilienthal bei Bremen die Skiffle-Gruppe „The Flying Batman“. Der Teenager zupft den „Tea Bass“. Eine Teekiste aus dem Hafen als Resonanzkörper, ein Besenstiel und eine Wäscheleine – fertig war der Teekisten-Bass. Der Schüler Lothar Siems bekommt mit 15 seine erste E-Gitarre. Thomas und Lothar besuchen dieselbe Volksschule in Lilienthal. Sie behaupten bis heute, sie hätten sich dort nie gesehen ...
Die Beatwelle hat das Teufelsmoor bei Bremen erreicht. Der 16-jährige Gymnasiast Thomas Olivier (Schlagzeug) gründet mit zwei Bremer Schulfreunden (Hans-Joachim Maschke - Gitarre, Norbert Carle - Bass), sowie Wolfgang Döhling (Gesang) in Lilienthal bei Bremen die Beat-Gruppe CHAMBERLAINS. Am 28. August stößt der Lilienthaler Schüler Lothar Siems (Gitarre, Gesang) zur Band. Eine Begegnung mit Folgen ...
Das Zimmer, in dem wir probten und qualmten, lag direkt neben der Küche, wo meine Großmutter Luise kochte, über die nun plötzlich ein Gewitter aus Gitarrenlärm und Trommeln hereinbrach!
Verstärker konnten wir uns nicht leisten. Ausgediente Radios, die uns ein Fachhändler im Dorf überlassen hatte, mussten als Gitarren- und Gesangsverstärker herhalten. Die Radios mit Tastensatz nannte man wegen ihres Aussehens „Gebissradios”.
Zum Repertoire gehören Songs der Shadows und der Beatles, der Rolling Stones, der Kinks und von Chuck Berry.
Eine technische Probe vor Auftritten gab es nicht. Der Begriff Soundcheck war noch nicht ins Deutsche übersetzt worden, sodass man zunächst Lärm produzierte.
Der erste Auftritt in der Lilienthaler Gaststätte „Deutsches Haus“ beginnt mit einem Eklat. Kaum dröhnen die ersten Beats aus dem Saal Richtung Theke, suchen die Silberpappeln das Weite. Allen voran der "Lange Hinni“, der Deichgraf der Gemeinde. Groß ist die Entrüstung: „Zu Oma Henny kannst Du nicht mehr hingehen! Da spielen jetzt die Beatles!“
„Oma Henny“ hieß die resolute Wirtin. Sie hatte ein Herz für uns jungen Kerle und nahm uns regelmäßig in Schutz.
Die CHAMBERLAINS werden von Tanzschulen, Hockey- und Tennis-Clubs engagiert. An den Wochenenden spielt die Band in Jugendheimen und Beatclubs, in Dorfsälen bei „Beat und Tanz“ - und sie tritt als Vorgruppe der Liverpooler Mädchen-Band „The Liverbirds“ auf.
Wir trugen Anzug und Krawatte, die Mädchen Röcke. Viele Jungens kamen zum Konzert mit dem Moped.
Für einen Auftritt in einem Bremer Tennis-Club füllt die irre Gage von 300 Mark die leere Band-Kasse! Durchschnittlicher Monatsverdienst eines Arbeiters in Deutschland damals: 429 Mark!
Notiz eines Lokal-Reporters nach einem Auftritt der Schülerband: „Die jungen Leute waren flott, doch konnten sie unter der älteren Generation nicht viele Freunde gewinnen. Wahrscheinlich war die Lautstärke zu hoch geschraubt. ...!“
18. Oktober 1966: Letzter Auftritt der CHAMBERLAINS im Bremer Beat-Keller „Lila Eule“ .
Nach dem Schwanengesang der CHAMBERLAINS ziehen Thomas Olivier (voc) und Lothar Siems (git, voc) als Folk-Duo durch die Lande, schon mit eigenen Kompositionen. Bei einem Talentwettbewerb in Bremen gewinnen sie den ersten Preis: Eine Live-Aufnahme ihres Siegertitels „Slave Of Money“ als Single - aus Plastik!
Auftritt mit Les Humphries´ Band Wonderland („Moscow“).
Wir hatten sogar schon einen Manager: Harald Pühl. Er war gerade durchs Abi geplumpst, aber schon über 18 und besaß deshalb als einziger von uns einen Führerschein. Harald kutschierte uns an jedem Wochenende mit seinem Käfer zu den Tanzschuppen. Manchmal hatten Lothar und ich an einem Abend drei kurze Auftritte. Es gab im Schnitt 40 Mark Gage. Soviel Geld hatten wir noch nie in der Tasche.
Nachdem sich ihnen der Schulfreund Walter Quintus (Violine, Bass) und ein Cellist angeschlossen hatten, starten die Teenager im Dezember das QUINTUS QUINTET in Bremens bekanntestem Live-Club "Lila Eule".
Walter Quintus war eine Autorität. Er war Sieger beim Nachwuchswettbewerb "Jugend musiziert" und Konzertmeister des Bremer Jugendorchesters.
Die drei späteren Parzival–Gründer kreieren einen neuen Musik-Stil: Klassische Instrumente wie Geige, Cello und Querflöte begegnen Rock-Instrumenten wie Gitarre, Bass und Schlagzeug. Einmalig in Europa! Thomas Olivier wechselt vorübergehend ans Gesangs-Mikrofon und an die Gitarre.
Die Beatles hatten uns inspiriert. Vor allem ihre Songs mit Streicher-Begleitung, „Yesterday“ und „Eleanor Rigby“.
Lothar Siems schreibt den Song "Emma Peel". Die Eigenkomposition nach der Krimi-Serie „Mit Schirm , Charme und Melone“ erreicht regionale Bekanntheit.
Weitere Auftritte des QUINTUS QUINTET im legendären Bremer Jazz-Club „Lila Eule“. Der Keller-Klub war zur Zeit der 68er Treffpunkt vieler „Aktionsgruppen“. U. a. referierte hier Rudi Dutschke über die „außerparlamentarische Opposition in unserer Gegenwart“. Und hier tobte sich auch die kreative Musikszene aus - u. a. Chick Corea, Frumpy, Amon Düül II und sogar Frank Zappa.
Am 24. Januar 1968 entstehen im Musikraum des Bremer Gymnasiums am Barkhof die ersten Demo-Aufnahmen vom QUINTUS QUINTET im neuen Klassik-Sound mit Violine, Viola und Cello. Darunter auch "Concentration Camp". Ein Titel, inspiriert durch das „Tagebuch der Anne Frank“. Der Protest-Song landet später unter dem neuen Titel „8 Years Later“ auf der Debüt-LP Legend von Parzival.
Die Demo-Aufnahmen verlangten vom „Toningenieur“ Walter Quintus viel Geschick. Die technischen Mittel in der analogen Welt waren noch sehr bescheiden. Wir besaßen nur zwei billige Tonbandgeräte und ein Mikrofon. Alles musste live eingespielt werden.
Der Bremer Klarinettist Thorsten Rippe verstärkt das QUINTUS QUINTET.
04. August 1968: Start einer Frankreich-Tournee.
01. Dezember 1968: Auftritt bei einem Beat-Festival in der Bremer Stadthalle.
17. März 1969: Erste Live-Aufnahmen bei Radio Bremen.
22. April 1969: Erstes Rundfunk-Interview bei Radio Bremen.
Lothar Siems, Walter Quintus und Thomas Olivier gründen die Band BEAZZIC CONSERVATORY (BEAZZIC: eine Wortschöpfung aus den Musikstilen „Beat“, „Jazz“ und „Classic“). Produktion weiterer Demo-Aufnahmen im Klassik-Rock-Stil.
Thomas und Walter sehen nachts Jean-Luc Godards Musik-Film „none plus one“. Eine Dokumentation über die Rolling Stones bei der Aufnahme ihres legendären Songs „Sympathy for the devil" in London. Im Laufe der Nacht reift der Entschluss, mit einem Demo-Band nach London zu fahren. Wir waren wie besessen vom Traum, auch in diesen Studios aufnehmen zu können!
Der Bremer Architekten-Sohn Matthias Müller-Menckens erweitert als Flötist den Sound.
Erste Reise von BEAZZIC CONSERVATORY nach London: Die Demo-Aufnahmen lassen Manager, Musikverleger und Plattenfirmen in London aufhorchen.
Die englische Plattenfirma DECCA lädt in ihre Londoner Studios ein. Der amerikanische Produzent Glenn H. Friedman und der englische Ton-Ingenieur/Percussionist David Grinsted (Caravan, East Of Eden) leiten die Aufnahmen vom 3. bis 5. März.
Die Cellistin Nina aus Los Angeles, Freundin unseres damaligen Klarinettisten Thorsten Rippe, landet bei der Einreise in Dover im Knast. Sie besitzt kein Rückflug-Ticket. Nachdem DECCA eine Kaution hinterlegt hat, kommt Nina frei und trifft rechtzeitig im Studio ein.
DECCA-Produktionschef Dick Rowe erteilt den „krauts“ eine Absage. Er schrieb 1962 als „Mann, der die Beatles ablehnte“, Pop-Geschichte. ...
Die britische Musikergewerkschaft untersagt der Band weitere Engagements auf englischem Boden.
Walter Quintus und Thomas Olivier treffen Ringo Starr in London. Sie überreichen dem Beatles-Trommler Demo-Aufnahmen ihrer Band.
Besuch in der Villa von Beatle George Harrison in Esher bei London. Das Treffen mit George im Londoner Trident-Studio inspiriert zum Instrumental-Titel „Wall Bungalow“ vom späteren Debut-Album „Legend".
Erster TV-Auftritt bei Radio Bremen.
Zweite Reise der Band BEAZZIC CONSERVATORY an die Themse: Walter Quintus und Thomas Olivier präsentieren neue Demo-Aufnahmen.
Die Plattenfirma RCA in London zeigt Interesse: Sie presst von den Probe-Aufnahmen spontan eine Demo-LP und macht ein Vertragsangebot. Die britische Musikergewerkschaft funkt wieder dazwischen: Keine Arbeitserlaubnis auf britischem Boden!
Englische Plattenfirmen, Manager, Verleger und Promoter von u. a. Cat Stevens, The Who, den Kinks, Tom Jones und den Four Tops greifen in die Trickkiste. Darunter auch Muff Winwood (Spencer Davies Group), Schallplatten-Chef von Island Records. Sie versprechen: „Wir veröffentlichten Eure LP bei uns, wenn sie in Deutschland produziert wird.“
Dekoriert mit Empfehlungsschreiben der Londoner Musik-Szene, kehrt BEAZZIC CONSERVATORY zurück. Die heimische Presse berichtet erstmals über die Erfolge in London.
Erster TV-Auftritt bei Radio Bremen.
12.02.1971: Vertragsangebot der Hamburger Schallplattenfirma Metronome.
16.04.1971: Vertragsangebot der Hamburger Teldec (Telefunken-Decca).
15.06.1971: Der Produzent Conny Plank (Kraftwerk, Ultravox, Brian Eno, Scorpions, Gianna Nannini) nimmt die Band unter Vertrag. Die Gruppe nennt sich in PARZIVAL um. https://de.wikipedia.org/wiki/Parzival_(Band)
21.08. bis 12.09.1971: Conny Plank produziert das Debüt-Album Legend von PARZIVAL im Hamburger Star Musik Studio von Musikverleger und Komponist Ralf Arnie („Tulpen aus Amsterdam“). Eine Woche später nimmt hier die Band „Kraftwerk“ ihre zweite LP auf.
09.10.1971: Promotion-Reise mit Produzent Conny Plank nach London. Die RCA lädt in die Royal Albert Hall ein. Treffen mit Manfred Mann im Marquee Club und mit der Jazz-Legende Monty Sunshine (Petite fleur).
15. 11.1971: Die Debüt-LP Legend erscheint weltweit auf dem historischen Telefunken-Label, in England exklusiv bei der RCA.
20. Januar: Parzival und Udo Lindenberg stellen auf einem gemeinsamen Release-Konzert in Hamburg ihre Debüt-Alben vor. Journalisten aus dem In- und Ausland reisen an. Die Bremer Künstlerin Christina Kubisch springt kurzfristig für den etatmäßigen Flötistin Matthias Müller-Menckens ein.
25. - 26. Januar: Radio Bremen verfilmt den Parzival-Titel „Resignation“ an der zugefrorenen Nordseeküste bei Cuxhaven.
Schallplattenvertrag mit RCA/London.
Deutschlands Musikjournalisten wählen das Debüt-Album Legend unter die „5 interessantesten Produktionen des Jahres“.
Der avantgardistische Klassik-Folk-Rock begeistert Kritiker im In-und Ausland:
- Platte des Jahres (Petra)
- Fremdartige Klangwelt von geheimnisvollem Hauch (Pop)
- Die musikalischste deutsche Popgruppe (HÖRZU)
- A strong individualistic debut (San Francisco Chronicle)
- Irre Psychedelic und konzertante Klassik (Rolling Stone)
- Kreativer Urknall des Progressive Folk (Rocktimes)
- One of the real pearls from Germany’s folk scene (New Musical Express, London)
- Klangschlösser von diskreter Eleganz und Schönheit (Berliner Morgenpost).
Interviews bei allen Radio-Stationen der ARD und bei Radio Luxemburg, BFBS und AFN.
24. - 26. März: Der Sender Freies Berlin (SFB) dreht ein Band-Porträt für die ARD.
22. - 23. April: Dreharbeiten mit der deutschen Ufa-Wochenschau auf der Internationalen Luftfahrtschau in Hannover.
06. -07. April: Parzival wieder vor den Kameras der Ufa-Wochenschau. Der im Schloss Ahrensburg bei Hamburg gedrehte Film gilt als der erste deutsche Music-Video-Clip.
Produktion und Veröffentlichung der Single „Souls Married To The Wind/One Day“ https://youtu.be/d6n33b9PZrM?si=-u3EeDbQM3wMVffe. Verstärkung am Bass durch den Bremer Bassisten Andreas Helms. Ein Filmteam vom Sender Freies Berlin (SFB) dokumentiert die Produktion im Hamburger Star Musik Studio.
Überraschung aus New York: Eine der namhaftesten PR-Agenturen der USA bekundet Interesse am „amerikanischem oder weltweiten Management für die Gruppe Parzival“: Der WARTOKE CONCERN in Manhattan, Promoter von u. a. Woodstock, Frank Zappa, Patti Smith, Electric Light Orchestra und den Rolling Stones.
Zu Ehren der Band gibt sich eine Disco bei Bremen den Namen „Parzival“.
Täglich Fan-Post, auch aus der DDR.
30. August - 10. September: Conny Plank produziert in Hamburg auch das zweite Parzival-Album BaRock. Gastmusiker: Thomas Kretschmer, Gitarrist bei Udo Lindenberg, und Harald Konietzko, Bassist der Bremer Band „Thisrty Moon“.
1973: Telefunken Decca (Teldec) veröffentlicht die zweite Parzival-LP BaRock, die ebenfalls von Conny Plank produziert wird. Interviews an allen großen Radio-Sendern.
März 1973: Die Band zerbricht wegen musikalischer und persönlicher Differenzen.
September 1973: Thomas Olivier beginnt ein zweijähriges Redaktions-Volontariat bei der Rheinischen Post in Düsseldorf. Er schreibt erste Konzertkritiken im Feuilleton.
Der Parzival-Titel „Stories/It´s A Pity“ vom Album BaRock erscheint als Single in Mexiko.
1975: Unter dem Titel „A German Rock Legend“ vereint die Schallplattenfirma Teldec die LPs „Legend“ und „BaRock“ sowie die Single „Souls Married To The Wind“ in einem Doppelalbum. Die Presse berichtet ausführlich:
Parzival ist endgültig zur Legende geworden (Weser Kurier) Mit das Beste, was je in Deutschland auf den Pop-Markt kam (Rhein-Zeitung, Koblenz) Eine denkwürdige Mischung aus Versponnenheit und Klarheit (Augsburger Allgemeine) Mehr als eine Rock-Legende (Aachener Zeitung ) Fast eine Pflichtübung zum Anhören (Rheinische Post) Wichtigste Wiederveröffentlichung des Jahres (Westfälischer Anzeiger)
Thomas Olivier gründet mit der späteren Parzival-Sängerin Evelyn Beyer-Peters („Keep Your Eyes On Us“, „Salvation“) ein Folk-Duo. Zusammenarbeit im Studio mit dem Progressive-Rock-Trio Schicke Führs Fröhling (SFF). Evelyn gewinnt einen Gesangs-Wettbewerb nach dem anderen.
Woodstock-Fotograf Elliot Landy besucht Thomas Olivier und Sängerin Evelyn Beyer-Peters in Hamburg.
Thomas Olivier schreibt als freier Autor/Journalist für Musik-Joker, Musik-Express, Stern, Welt, Welt am Sonntag, Playboy u. a.
INTERVIEWS 1976 (Auswahl):
Rory Gallagher und Thomas Olivier feiern am 2. März ihren gemeinsamen Geburtstag in Hamburg mit viel Irish Coffee. Rory: „Du musst Philosophie haben. Du musst erleben, um kreativ sein zu können!“
Interview mit Rock-Star Billy Swan („I Can Help“) in Hamburg.
Interview mit Elton John in München zu seinem Album „Blue Moves“: „Ich werde ein immer besserer Live-Sänger!“
INTERVIEWS 1977 (Auswahl):
Telefonat mit Moshe Dayan, Außenminister von Israel. Recherche zum Thema „Staatsmänner und Musik“. Dayan verrät seine Lieblingsmusik: „Ich liebe die Dreigroschenoper!“
Telefonat mit Beatles-Produzent George Martin: „Die Beatles waren viel größer als ich!“
Frühstück mit Emerson, Lake & Palmer im Schlosshotel von Versailles. Die drei Streithähne wechseln kein Wort miteinander.
Interview mit Englands Premierminister Edward Heath. Über den Erfolg seiner Landsleute Lennon/McCartney meint Heath: „I think, we took the lead very early on!“ Dass ihn die Fab Four in ihrem Song „Taxman“ auf der LP "Revolver" verewigt hatten, findet der Staatmann gar nicht so lustig: „They should have asked me before!“
Treffen mit Andrew Lloyd-Webber und Tim Rice in Amsterdam anlässlich der Premiere ihres Musicals „Evita“.
Gespräch und Dinner mit Schauspielerin u. Sängerin Daliah Lavi in Hamburg.
Einladung zum Bundeskanzler-Fest „Hast Du Töne?“ Thomas Olivier und die spätere Parzival-Sängerin Evelyn Beyer-Peters („Keep Your Eyes On Us“, „Salvation“) treffen auf Helmut Schmidts Sause Rockstar David Bowie. Gespräche mit Bundespräsident Walter Scheel und Leo Tindemans, Ministerpräsident von Belgien, und mit Egon Bahr, Bundesgeschäftsführer der SPD. Thema: Staatsmänner und Musik.
Erstes Interview mit Peter Gabriel nach seinem Weggang von Genesis. Peter über sein Studio im englischen Bath: „Es liegt in einem ehemaligen Schweinestall hinter meinem Garten. Wenn ich am Mischpult sitze, kann ich die Kühe sehen.“ Treffen mit Manfred Mann („Mighty Quinn“, „Blinded By The Light“) in Hamburg.
Empfang von Film-Ikone Brigitte Bardot in Strassburg. BB verrät: „Ich drehe keine Filme mehr!“
Treffen mit Eric Stewart und Graham Gouldman von 10cc („I´m Not In Love“).
Mit den Scorpions auf ihrer Tournee in Hongkong und in Japan. Thomas Oliviers Vorschlag, die Live-LP von der Tour „Tokyo Tapes" zu betiteln, findet Gehör.
Treffen mit Terry Sylvester von den Hollies.
Flug mit Gary Brooker, Sänger/Pianist von Procol Harum („A Whiter Shade Of Pale“), von Hamburg nach Helgoland.
„Beethoven würde heute so komponieren so wie ich!“ meint 1979 ganz unbescheiden Ian Hunter (Mott The Hoople) beim Treffen in Hamburg.
Interview mit Rock-Sänger Peter Cetera von Chicago („If You Leave Me Now“) in Hamburg. Peter über die Trennung vom Produzenten Jim Guercio: „Er zeigte kein Interesse mehr und schlief sogar während der Produktion am Mischpult ein!“
Meeting mit Ian Anderson von Jethro Tull. Ian auf die Frage, ob sein kleiner Sohn einmal in seine Fußstapfen treten will: „Hoffentlich nicht! Er weiß bis heute nicht, dass ich Rockmusiker bin. Ich habe ihm eingeredet, dass ich Bankangestellter bin und verlasse deshalb mein Haus nie ohne die obligatorische Aktentasche.“
Der US-Rock-Star und Grammy-Preisträger Johnny Winter in Hamburg verrät, warum er nie ans große Geld kam: „Das hat mich nie interessiert!“
Abendessen und danach Jam-Session mit dem erkälteten Sänger Allan Clarke von den Hollies („The Air That I Breath“). Der Manager tobt: „Allan, hör auf zu singen! Schon deine Stimme!“
1980: Preisträger-Konzert der Deutschen Phonoakademie mit Thomas Oliviers Bremer Pop-Band Strawberry Sky in der ARD. Zu der sehr kurzlebigen Formation gehören Musiker der Rock-Gruppen Schicke, Führs, Fröhling aus Oldenburg und Train aus Bremen.
1980: Treffen mit Eric Stewart von 10cc.
1980: Ray Davies, „mastermind“ der Kinks, outet sich als Reise-Muffel: „Den ganzen Tag fahren. Ich hasse es wirklich. Ich hasse diesen Teil. Vor allem die Reisen mit unserem Flugzeug!“
1980: Bryan Ferry erzählt im Parkhotel Bremen: „Ich habe ein besonderes Faible für die Mode der 1950er Jahre. Und ich liebe die Malerei. Eine meiner Favoritinnen ist die deutsche Expressionistin Paula Becker-Modersohn, und ich schätze den Worpsweder Jugendstil-Künstler Heinrich Vogeler.“
1980: Interview mit Peter Gabriel zur Veröffentlichung seiner LP „Peter Gabriel - ein deutsches Album“: „Die These, dass nur nur Rock und Englisch zusammengehören, ist blanker Unsinn!“ - „Ich erinnerte mich an ein paar Deutsch-Stunden in meiner Schulzeit.“ - „Die Sprache ist rhythmisch und phonetisch ungeheuer interessant!“
1980: Treffen mit Tony Banks von Genesis in London.
1981: Phil Collins erzählt in London: „Geld ist mir, ehrlich gesagt, piepegal! Das ist keine Koketterie. Ich habe auch schon materiell schwierige Zeiten erlebt, etwa 1972, als wir mit Genesis mit fast fast einer Million Pfund in der Kreide standen.“
1981: Das Best-Of-Album „Parzival - Rock in Deutschland, Vol. 9“ erscheint bei Telefunken/Decca (Teldec).
1982: Diskussion mit Harry Belafonte über Politik: „Filme mit ausschließlich farbigen Darstellern sind in den USA immer noch ein Risiko!“
1982: Frühstück mit Donovan in Hamburg.
1982: Besuch im ABBA-Studio in Stockholm. Aufnahme von Demos. Treffen mit Sängerin Anna-Fried, die dort gerade unter der Regie von Phil Collins ihr Solo-Album aufnimmt.
1983: Interview mit Hollywood-Schauspieler Anthony Perkins 1983 zum Start von „Psycho II“ in Hamburg. Der Weltstar gibt sich schmallippig: Er trägt zwei verschiedene bunte Socken und beantwortet alle Fragen nur mit `Yes!´ oder `No!´! …
1983: Der schwergewichtige US-Sänger Meat Loaf („I´d Do Anything For Love“) bricht während des Interviews mit dem Sofa zusammen.
1983: Interview mit Pamela Birch von der Beatband The Liverbirds.
Metronome veröffentlicht die Solo-LP „Cat´s Eye“ von Olivier Project. Der WDR, der Sender Freies Berlin und SAT 1 laden zu Interviews ein. Thomas Olivier distanziert sich zeitnah von dem Album: „Ein großer Fehler, ein diktatorischer, eitler Produzent, uninspirierte Songs. Ich war noch auf der Suche nach mir selbst!“ Die schlechten Erfahrungen hatten ihr Gutes: „Infrage kamen jetzt nur noch eigene Songs, eigene Ideen.“ Der Gralsritter investiert in ein eigenes, kleines Demo-Studio. Er nimmt neue Songs auf - und findet nach Jahren zurück zu Parzival! ...
Treffen mit Who-Bassist John Entwhistle in Hamburg.
Von Grammy-Preisträger Herbie Hancock erfährt Thomas Olivier: „Bela Bartok und Strawinski sind für mich die größten Vorbilder!“
Treffen mit Hall & Oates in Ludwigshafen.
Bei Peter Maffay zuhause am Starnberger See.
1985: Treffen mit Rocksänger Roger Chapman in Hamburg.
1985: Thomas Olivier gründet mit dem Fotografen Thomas Lüders die Presseagentur „Thomas & Thomas“ in Hamburg.
1986: Treffen mit Theater- und Filmstar Bruno Ganz („Der Untergang“, „Der Himmel über Berlin“) in Berlin. Der Schauspieler beklagt die totale Verrohung der Gesellschaft.
Schwanengesang: Im März überrascht PARZIVAL die Fans mit einem Konzert an dem Ort, wo die Legende begann: in Bremen. Der letzte Auftritt von Deutschlands erster Klassik-Rock-Fomation in Originalbesetzung mit Lothar Siems (git, voc), Walter Quintus (viol), Thomas Olivier (git, voc) und Matthias Müller-Menckens (flute). „Kaum hatten wir die Bühne verlassen, gebar die Idee, Parzival wieder aufleben zu lassen!“
1990: Interview mit Paul McCartney in Hamburg.
1991: Komposition und Demo-Aufnahme des Frieden-Songs „Future Cities“, inspiriert durch den Beginn des Golfkriegs. Der Song erscheint 2022 auf der Comeback-LP DAVID - THE HYMN.
1992: Der NDR dreht einen Fernseh-Film über Thomas Olivier und seine TO-Band für das TV-Magazin „DAS!“. Schon damals mit dabei: Dieter Faber (git), heute Co-Produzent von Parzival.
Aufnahme der ersten Version vom Titel „Juanita“.
Produktion weiterer Songs. Musiker aus dem Umfeld von Rock-, Pop- und Klassik-Größen wie Santana, Prince, Backstreet Boys und Nigel Kennedy, Mitglieder der NDR-Elbphilharmonie und der Bayreuther Festspiele, das Deutsche Filmorchester Babelsberg und westafrikanische Trommler der National-Ensembles von der Elfenbeinküste und von Benin wirken am Album mit.
Die Produktion zieht sich - unterbrochen von langen Pausen - über zwei Jahrzehnte hin. An ein Konzept-Album, geschweige denn an eine Rückkehr von PARZIVAL, dachte da noch keiner.
1992: TV-Interview mit Mike Rutherford, Tony Banks und Phil Collins von Genesis für den NDR.
1995: Peter Ustinov empfängt Thomas Olivier mit Gesang: „Ich hab´ Tränen gelacht!“ Kurz vor seinem Ritterschlag durch die Queen musste der Kosmopolit Ustinov ein Formular ausfüllen. Eine der Fragen lautete: „Können Sie knien?“ Ustinov antwortete: „Ich kann knien, aber nicht wieder aufstehen!“ ...
1996: Produktions-Beginn des Titels „Keep Your Eyes On Us“ vom Doppel-Album DAVID - THE HYMN: Aufnahme mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg in Berlin unter der Leitung von Hans-Jürgen Knipphals, Pianist und Arrangeur bei Parzival.
Erstauflagen der Parzival-Alben „Legend“ und „BaRock“ erzielen weltweit Höchstpreise.
1998: Die Alben „Legend“ und „BaRock“ erscheinen bei der Warner/Teldec, digitally remastered und mit Bonus-Tracks als CDs. Die Ritter rocken jetzt digital (Bremer Nachrichten/Weser Kurier) Eine ... legendäre Deutsch-Rock-Band wiederentdeckt (Rolling Stone) Nach wie vor eine aufregende, vielschichtige Musik aus den Jahren 1971 und 1972 (Rheinische Post)
Aufnahme der Percussion mit Meister-Trommlern der Nationalensembles der Elfenbeinküste und Benins für das Doppelalbum DAVID - THE HYMN - an einem Karfreitag in einem Hamburger Wohnzimmer! Die Beats bringen die Nachbarschaft in Rage.
2001: Eastwest Records veröffentlicht die CD „Die Telefunken-Story“. Die Geschichte des deutschen Kult-Labels mit Marlene Dietrich, Hildegard Knef, Ton, Steine, Scherben - und Parzival.
2002: Thomas Olivier feiert Premiere als Zeichentrick-Held Pettersson auf den „Pettersson & Findus“-CDs des Hamburger Komponisten Dieter Faber, Co-Produzent von Parzival. Der kauzige Hinterwäldler Pettersson und sein pfiffiger kleiner Kater Findus werden zu Stars in Kinderzimmern und Kitas.
2006: Die Single „Souls Married To The Wind“ von Parzival erscheint auf dem Sampler „Mystic Spirits“. Mit auf der LP: Jethro Tull und Mike Oldfield. Der anarchische 17-Minuten-Titel „Groove Inside“ und der Song „Black Train“ von Parzival erscheinen auf dem Krautrock-Sampler „Music For Your Brain, Vol.“ beim Label Target Music. (http://www.krautrock-musikzirkus.de/de,Various-Sampler_Krautrock-Music-for-your-Brain-Vol-4-6-CD-Box_3166,N.html).
2007: In der CD-Serie 100 Collection of the world best rock rarities veröffentlicht die südkoreanische Won-Sin-Music-Company die Parzival-Alben „Legend“ und „BaRock“.
Thomas Olivier schreibt Reportagen und Features für viele deutsche Print-Medien. Lieblingsthemen: Ungewöhnliche Menschen mit ungewöhnlichen Tätigkeiten/Fähigkeiten/Lebenswegen - und Weihnachts-Geschichten. ...
2010: Thomas Olivier steht wieder als Zeichentrick-Held Pettersson im Studio: „Neue Lieder von Pettersson & Findus“-CD des Hamburger Komponisten Dieter Faber.
2011: Fortsetzung der Produktion von DAVID - THE HYMN im faberton studio, Hamburg.
2011: Wiederveröffentlichung der Parzival-LP „Legend“ (2011) auf Vinyl durch Sireena Records. Erstmals mit Gatefold-Cover und Songtexten.(SOLD OUT!)
2012: Wiederveröffentlichung der Parzival-LP „BaRock“ auf Vinyl bei Sireena Records. https://www.sireena-shop.de/search?q=Parzival+barock&filter=0&module=18388278596
2015: Wiederveröffentlichung der Alben „Legend“ und „BaRock“ als Audio-CDs in den Original Album Series - Krautrock von Warner Music.
Reportagen/Features als Journalist für viele deutsche Print-Medien.
2016: Thomas Olivier singt für das Musik-Album „Tafiti“. Das Werk, in dem ein kleines Erdmännchen die Hauptrolle spielt, gewinnt den Kindersoftware-Preis des Bundesfamilienministeriums. Thomas übernimmt die Rolle des Nashorns Norbert. Musik, Komposition und Produktion: Dieter Faber, Co-Produzent von Parzival.
2017: Warner Music veröffentlicht in Japan die Parzival-LPs „Legend“ und Barock“ auf CD.
Weitere Aufnahmen zum neuen Parzival-Album.
2021: 23 neue Songs. Ende der Aufnahmen vom Doppel-Album DAVID - THE HYMN.
2022: Weltweite Veröffentlichung des Konzept-Doppelalbums DAVID - THE HYMN mit 23 neuen Songs und 130 Musikerinnen und Musikern aus 23 Ländern. Die LP erscheint unter dem Band-Namen PARZIVAL. Das erste Werk der Klassik-Rock-Band nach 50 Jahren!
Die Songs finden in den Medien ein positives Echo. Die CD wird u. a. „Album des Monats“ und „Album der Woche“.
Das Ausland wird hellhörig: Interview u. a. mit dem amerikanischen Video-Kanal „Tending The Pale Bloom“ des US-Journalisten Greg Shanks in Dallas/Texas. Interview mit Bestseller-Autor Will Romano ("Wish You Were Here: Inside Pink Floyd's Musical Milestone") von der New York Post.
2024: Das Doppel-Album DAVID - THE HYMN erscheint bei Sireena Records in exklusiver Gatefold-Aufmachung auf Vinyl.
https://www.sireena-shop.de/produkte/sireena/parzival-david-the-hymn-2-lp/
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