ÜBER UNS

A  GERMAN  ROCK  LEGEND

Die Band aus Bremen, benannt nach dem mittelalterlichen Gralsritter Parzival, war Teil der deutschen Rock-Avantgarde und ihrer Zeit weit voraus: Bereits Ende der 1960er Jahre - lange bevor ELO, Metallica oder Lady Gaga mit Orchestern musizierten - hatten die Teenager Thomas Olivier (Schlagzeug, Percussion & Gesang), Lothar Siems (Gitarre & Gesang) und Walter Quintus (Violine, Piano & Bass) längst jenes Prinzip realisiert. Mit ihrer Band „Beazzic Conservatory“ kreierten die Schulkameraden schon 1969 einen Musik-Stil, der damals einzigartig war. Gruppen wie The Nice, Moody Blues oder Procol Harum experimentierten zaghaft mit klassischen Einflüssen, die aber meist auf Orgel oder Keyboard beschränkt blieben. Jethro Tull brachten die Querflöte in die Rockmusik. Aber eine Rockband, die zur Hälfte aus Streichern bestand, gab es noch nirgendwo. 

 

1971 nahm der innovativste deutsche Klanggestalter seiner Zeit PARZIVAL unter Vertrag: Der Produzent Conny Plank (Kraftwerk, Scorpions, Ultravox, Eurythmics, Gianna Nannini). Unter dem historischen Telefunken-Label erschienen die Alben „Legend“ (1972), „BaRock“ (1973) und die Single „Souls Married To The Wind“ (1972) bei der Teldec. In England nahm RCA die Band exklusiv unter Vertrag. Der Deutsche Journalisten-Poll wählte das Debüt-Album „Legend“ unter die „interessantesten Produktionen des Jahres“.

Die Pop-Pioniere

Mit ihrem eigenständigen Sound zwischen Folkrock, Psychedelic und konzertanter Klassik waren Parzival die ersten dieses Genres. 

1972 stand die Band mehrmals vor den Kameras der Deutschen Ufa-Wochenschau, der in mehr als 3.000 Kinos lief. Der im Schloss Ahrensburg bei Hamburg gedrehte Film gilt laut NDR als das "erste deutsche Music-Clip-Video".

Kritische Texte gegen den Vietnamkrieg und das atomare Wettrüsten löste bei den Medien-Sittenwächtern Empörung aus.

PARZIVAL waren Pioniere, doch ohne die Ausdauer ihres sagenhaften Namenspatrons: 1973 zerbrach die Band.                                                                                     

Heute erwähnen Musik-Lexika die Band in einem Atemzug mit The Nice und Procol Harum.  

Kerzen und Nebelschwaden 

1972: Der erste deutsche Music-Video-Clip

König Artus ist tot und lässt schön grüßen:  PARZIVAL bittet zu einer nächtlichen Soirée im Schloss Ahrensburg bei Hamburg. Der Film der UFA-Wochenschau gilt als „das erste deutsche Musik-Clip-Video“. Auflistung der Requisiten laut Drehbuch: Militärausrüstung, Nebelkerzen, Sportwagen, Polen-Leuchter, Kerzen für Lüster, Bettlaken, Zeitschrift „Stern“ mit Vietnam-Fotos. Ein Huhn, lebend oder tot. 

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